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Kein grünes Licht für den Breitensport

Kein grünes Licht für den Breitensport

Für den Sport, insbesondere aber den Amateur- und Breitensport, geht die Corona-Geduldsprobe nach den jüngsten Berliner Beschlüssen weiter. Kein Kinderturnen, keine Damengymnastik, kein Gesundheitskurs, kein Radball, kein Badminton. Der Hallensport ist bis mindestens 18. April strengstens untersagt. So ist beim RSC Niedermehnen das Sportangebot pandemiebedingt fast zum Erliegen gekommen.

Die Radballsaison pausiert schon seit Oktober und wenn sich nach den Osterferien kein Spielbetrieb realisieren lässt ist davon auszugehen, dass die Saison abgebrochen werden muss. Unser Radballnachwuchs hat kein Training mehr, ihm fehlt möglicherweise ein ganzes Jahr der Weiterentwicklung. Auf Bundesebene sind zunächst einmal alle Punkt- und Pokalspieltage sowie Qualifikationsrunden abgesagt worden. Es ist beabsichtigt, sämtliche Spieltage nachzuholen. Näheres kann allerdings derzeit auf Grund der unklaren Lage nicht bestimmt werden. International soll nach fast einjähriger Pause wieder um den Weltcup gespielt werden. Es ist zu hoffen, dass das erste von vier Turnieren am 24. April in Dornbirn (Österreich) ausgetragen werden kann. Der einzige Wehrmutstropfen: es wird ohne Zuschauer stattfinden.

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch 2021 die Ausrichtung von Breitensportveranstaltungen. So mussten bereits alle für März 2021 in NRW geplanten CTF- und RTF-Veranstaltungen abgesagt werden. Auch wenn die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW mit der Öffnung von Sportanlagen für den Sport zu zweit erste vorsichtige Öffnungen beinhaltet, sind Vereine von der Ausrichtung von Veranstaltungen noch weit entfernt. Trotzdem hoffen wir, dass es bald wieder CTF und RTF für die Breitensportler in NRW gibt und auch unsere Veranstaltung im Herbst stattfindet.

Der Breitensport steht still und den Vereinen fehlt eine Perspektive. Die gut ausgearbeiteten Hygienekonzepte und der Hinweis auf die gesellschaftliche Bedeutung des Sports fanden keine Berücksichtigung bei den Lockerungsschritten. Unsere Vereinsmitglieder können es nach der fast halbjährigen Pause kaum erwarten, wieder anzufangen, weil ihnen neben der Bewegung vor allem die Geselligkeit fehlt. Die Strategie kann nicht sein, darauf zu warten, bis alle geimpft sind. Nach einem Jahr Pandemie ist das Verbieten des Trainings- und Spielbetriebs nicht mehr zeitgemäß.

Hans-Joachim Albrecht

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