Heimvorteil nicht genutzt
Das Halbfinalturnier zur Deutschen Meisterschaft Radpolo U19 in der Leverner Sport- und Festhalle stand ganz im Zeichen von Johanna Kopp/Jette Koop (RVS Obernfeld) sowie Paula Rogge/Lotte Eberhardt (RC Lostau). Beide Duos waren problemlos mit drei Siegen ins Turnier gestartet und hatten die Fahrkarten zur Deutschen bereits sicher. Trotz der klaren Tabellenverhältnisse traten beide Mannschaften im vorletzten Turnierspiel einander entgegen, als wäre noch nichts entschieden. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Duell mit hoher Einsatzbereitschaft, in dem es mit Tempo in beide Richtungen ging. Das Spiel endete leistungsgerecht mit einem 3:3 Unentschieden. Als drittes Team qualifizierten sich Vanessa Hänsch/Charlotte Herberg (RSV Jänkendorf III) für die Deutsche Meisterschaft.
Die Hoffnung auf Platz 3 und damit die Teilnahme an der „Deutschen“ erfüllte sich für das U19 Duo des RSC Niedermehnen nicht. In den Spielen gegen Lostau (0:9) und Obernfeld (1:11) hatten Jasmin Möller/Mia Schlüter sichtlich Probleme mit dem Stören der gegnerischen Angriffe, aber auch immer wieder mit dem guten Aufbauspiel der Gegnerinnen. Die Spiele waren bereits nach der ersten Halbzeit für das RSC Duo gelaufen, denn es standen fünf bzw. sechs Gegentore auf der Anzeigetafel und das nur nach sechs gespielten Minuten.
So wurden die beiden Partien gegen die Jänkendorf zu Endspielen. Das erste ging leider gegen Jänkendorf I mit 1:2 Toren verloren. Ein Riesenfaktor dafür war sicherlich die Chancenverwertung. Das RSC Duo hatte fünf gute Möglichkeiten aus aussichtsreichen Positionen, machten aber aus kürzester Distanz die Bälle nicht rein.
Trainerin Maren Struckmann erklärte nach dem Schlusspfiff: “Gehen wir früh in Führung, wäre die Partie wahrscheinlich entschieden gewesen, aber diesen Moment haben wir verpasst. So ein Spiel musst du eigentlich klar gewinnen.“ Danach war die Motivation dahin und auch das letzte Turnierspiel ging mit 2:6 Toren gegen Jänkendorf III verloren.
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Hans-Joachim Albrecht